Die Burgruine Liebenfels ist in der Marktgemeinde Liebenfels beheimatet und Eigentum der Familie Goess, in deren Besitz die Burg bereits seit dem Jahr 1696 ist. Die Ruine mit ihrem Mauerwerksbestand, den zwei Wehrtürmen und den Resten der Ringmauer ist für die Region von großer geschichtlichen Bedeutung und aus diesem Grund hat sich der Förderwerber dazu entschlossen, sie zu konsolidieren bzw. instand zu setzten.
Es wurde eine professionelle Konsolidierung zur Erhaltung des historischen Zustandes durch den auf Burgsanierungen spezialisierten Baumeister Albrecht Ebenberger aus Glurns (Südtirol) in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt Kärnten durchgeführt. Die Burgruine wurde nach Abschluss der Arbeiten nach langjähriger Sperre wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und es wurden Saisonarbeitsplätze für 2-3 Mitarbeiter geschaffen. Im Rahmen des Gesamtprojektes – zusätzlich zum Teilprojekt LEADER – wurden mit Unterstützung des AMS, zwei Langzeitarbeitslose im Alter von 50 plus als Hilfskräfte während der Sanierungsarbeiten eingesetzt. Die Planung sah vor, dass am oberen Bergfried auf der neu errichteten Dachfläche eine Photovoltaikanlage angebracht werden sollte, die den Strombedarf für die Anstrahlung, den Innenbereich des Aussichtsturms und die Museumsräume abdeckt. Kulturinteressierte, Einheimische und touristische Tagesgäste, aber vor allem Schulklassen besichtigen die sanierte Burgruine und können an diversen Kulturveranstaltungen teilnehmen. Um den Besuchern und Besucherinnen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, wurden zusätzliche Parkplätze errichtet.
Titelbild: Josef Grojer
Gefördert durch LEADER
Projekt: Ausbau Burgruine Liebenfels
Projektträger: Lehar GmbH
Projektdauer: 01.02.2021 bis 31.07.2021
Projektvolumen: € 199.176,44
Förderquote: 50%