(Kooperationsprojekt Regionalkooperation Unterkärnten und LAG Kärnten:Mitte)
Viele Frauen in Österreich leiden an einem unrealistischen Schönheitsideal, das ihnen in den Medien suggeriert wird. Der Aufwand, den Frauen und Mädchen für eine Annäherung an das Schönheitsideal betreiben, ist enorm und kann sogar bis zur Krankheit führen. „200.000 Österreicherinnen waren laut Gesundheitsministerium zumindest einmal in ihrem Leben an einer Essstörung erkrankt. Betroffen sind vor allem sehr junge Menschen, 90 bis 97 % sind Mädchen bzw. junge Frauen. Die Zahl der Erkrankten hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch erhöht. Innerhalb von 20 Jahren hat sich diese mehr als verzehnfacht. Mit dem Projekt, „Ja, ich bin schön – von der Ware Schönheit zur wahren Schönheit“ will die Katholische Frauenbewegung Kärnten (kfb) Impulse für ein positives Körperbild setzen.
Interessierten Frauen soll der Zugang zum Projekt so einfach und attraktiv wie möglich gemacht werden. Im ersten Schritt wird den Interessentinnen ein Film zu diesem Thema gezeigt. Im Anschluss werden die Zuseherinnen informiert welche Möglichkeiten das Projekt bietet und werden somit eingeladen, daran teilzunehmen. Während der zweieinhalbjährigen Projektlaufzeit veranstaltet die kfb 40 Filmabenden auf Gemeindeebene, 5 gemeindeübergreifende Großvorträge (Themen Gesundheit, Selbstwert und Schönheit), rund 15 persönlichkeitsbildende Seminare bzw. Workshops und zusätzlich werden eine Social-Media-Kampagne sowie Pressearbeit durchgeführt.
Ziel ist der Aufbau eines ländlichen Netzwerkes zur Forcierung der Persönlichkeitsbildung und Stärkung der Frau im ländlichen Raum (Selbstwahrnehmung und Resilienz) und die Sensibilisierung von Frauen für Persönlichkeitsbildung. Ebenso soll eine Bewegung ausgelöst werden, die Frauen ein krankhaftes Körperbild vor Augen führt. Die Thematisierung von Geschlechtergerechtigkeit anhand des Themas Frauenkörper rundet das Projekt ab.
Gefördert durch LEADER
Projekt: JA! ich bin schön
Projektträger: Katholische Frauenbewegung Kärnten
Projektdauer: 02.01.2020 bis 30.06.2022
Projektvolumen: € 102.535,50
Förderquote: 70%
