Die Bezirke Feldkirchen und St. Veit an der Glan sind zu jeweils 70 bzw. 63 Prozent bewaldet. Besonders im Gurktal sind bewaldete Flächen mit einem Anteil von teilweise über 80 Prozent keine Seltenheit. Prägend auch ist der hohe Anteil an „Kleinwald“ mit einer Fläche bis zu 200 Hektar. Viele dieser Waldflächen sind außerdem im Eigentum von „neuen waldfernen Waldbesitzern“. Diese Waldflächen sind für die strukturschwachen Randregionen eine Chance, auch künftig lokal Einkünfte erwirtschaften zu können.
Durch die sanften Geländeformen ist der überwiegende Teil dieser Wälder Wirtschaftswald mit hohen Zuwachsprozenten. Gerade deshalb wurden im Laufe der Zeit viele Waldgesellschaften in der montanen Stufe durch sekundäre Fichtenwälder ersetzt. Diese Wälder sind besonders anfällig für Kalamitäten aller Art. Immer wieder gibt es Sturmereignisse, zuletzt „Emma“ und „Paula“, die großflächig Schaden anrichten, und ihres zur Gefährdung der Betriebe beitrage. Durch die Klimaerwärmung geraten die Fichtenbestände in allen Höhenlagen außerdem immer stärker unter Druck, von Borkenkäfer-Massenvermehrungen geschädigt zu werden.
Für die Zukunft ist eine Orientierung an der natürlichen Waldgesellschaft ein Ziel vieler Waldbewirtschafter, die Umsetzung ist jedoch fachlich eine große Herausforderung, da neue Wege im Waldbau und in der Vermarktung gegangen werden müssen.
Der Verein Waldwirtschaftsgemeinschaften der Region Nockberge wurde 2001 gegründet. Da der ursprüngliche Zweck der WWG, die gemeinsame Holzvermarktung kaum mehr eine Rolle spielt, soll mit Hilfe dieses Projektes ein neuer Schwerpunkt auf Weiterbildung und Vernetzung gesetzt werden.
Titelbild:©GerdaBerg_Wald
Gefördert durch LEADER
Projekt: WWG- Waldflächen der Region im Klimawandel
Projektträger: ARGE Nachhaltige Waldwirtschaft Mittelkärnten
Projektdauer: 01:07:2017- 31.12.2020
Projektvolumen: € 5.700,00
Förderquote: 80%
